Deutsche für ‚Aktienrente‘
Die Deutschen befürworten mehrheitlich eine ‚Aktienrente‘ als Ergänzung zur gesetzlichen Rente, ermittelte eine aktuelle Studie. Die zeigt auch: Das Vertrauen in die gesetzliche Rente schwindet.
Die Deutschen sind in Sachen Altersvorsorge und Rente reformbereit. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative forsa-Umfrage. 86 Prozent der Befragten gaben an, dass kein Vertrauen in die Stabilität und Sicherheit der gesetzlichen Rentenversicherung in ihrer aktuellen Form hätten.
Kommt es nach der Bundestagswahl zu einer Rentenreform, würden 58 Prozent der Befragten eine Aktienrente als deren Kernstück befürworten, so die Studie. Überdurchschnittlich hoch ist die Befürwortung eines solchen Bürgerfonds bei Männern (63%) und Befragten, die bereits Aktien besitzen (72%).
Auffällig ist an den Ergebnissen, dass jüngere Befragte den Chancen des Kapitalmarktes größeres Vertrauen entgegenbringen. So halten 61 Prozent der 18- bis 29-Jährigen Aktien, Aktienfonds bzw. ETFs zur Absicherung im Alter für geeignet. Für die Gesamtheit der Befragten liegt dieser Wert bei 51 Prozent.
Wie Aktienkultur in Deutschland gestärkt werden könnte
Wie könnten Anreize geschaffen werden, um die Aktienkultur in Deutschland zu stärken? – Auch das wollte die Studie ermitteln. Ergebnis: Die Mehrheit der Befragten (58 Prozent) würden verstärkt in Aktien, Fonds, ETFs oder Anleihen investieren, wenn die Auszahlungen nach einer Haltedauer von mindestens 5 Jahren steuerfrei wären. Auch hier sind die jüngeren Umfrage-Teilnehmer positiver gestimmt 18- bis 29-Jährigen (75 Prozent). Überproportional groß ist die Gruppe der Befürworter dieser Steuerfreiheit bei den (18- bis 29-Jährigen; 75%).
Über die Studie:
Die Initiative Minderheitsaktionäre, die sich für eine Stärkung der Aktionärsrechte in Deutschland einsetzt, hat in Zusammenarbeit mit der forsa Politik- und Sozialforschung GmbH eine repräsentative Umfrage zur Zukunft der gesetzlichen Rente unter dem Titel „Altersvorsorge und Aktienrente“ durchgeführt. Die repräsentative Umfrage wurde unter 1.002, nach einem Zufallsverfahren ausgewählten Bundesbürgern zwischen 18 und 70 Jahren, durchgeführt.
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