Herz- und Kreislauferkrankungen sind häufigste Todesursache
Herz- und Kreislauferkrankungen sind die häufigste Todesursache in Deutschland. Gut ein Drittel der Sterbefälle ist darauf zurückzuführen, wie eine Auswertung des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2021 zeigt.
Woran und mit was wird in Deutschland gestorben? Eine Antwort gibt die Todesursachenstatistik des Statistischen Bundesamtes. Die Behörde legte im Dezember Zahlen für das Jahr 2021 vor: aktuellere Daten sind aktuell nicht verfügbar. Demnach verstarben im Jahr 2021 genau 1.023.687 Menschen, davon waren 515.559 Männer und 508.128 Frauen.
Häufigste Todesursache in Deutschland sind aber nach wie vor Herz- und Kreislaufkrankheiten. Mit 340.619 Verstorbenen war gut ein Drittel (33 Prozent) aller Sterbefälle darauf zurückzuführen. An einem Herzinfarkt, der zu dieser Krankheitsgruppe gehört, verstarben 45.181 Menschen.
Auch Krebs bleibt eine Geisel, die häufig zum Tod führt. Mit 229.068 Menschen beziehungsweise 22,4 Prozent aller Verstorbenen stellen Tumore und andere Krebs-Erkrankungen demnach die zweithäufigste Todesursache. 54 Prozent der Krebstoten waren Männer, 46 Prozent Frauen.
Bei Männern waren die bösartigen Neubildungen der Verdauungsorgane beziehungsweise der Atmungsorgane (Lungen- und Bronchialkrebs) die am häufigsten diagnostizierten Krebsarten. Frauen waren ebenfalls am häufigsten von einer bösartigen Neubildung der Verdauungsorgane betroffen. Häufigste Einzeldiagnose bei den Krebserkrankungen von Frauen war jedoch der Brustkrebs mit 18.479 Fällen.
Nicht natürliche Todesursachen stehen dem gegenüber weit zurück. 4,2 Prozent oder 43.200 aller Todesfälle im Jahr 2021 waren zum Beispiel auf eine Vergiftung oder Verletzung zurückzuführen. 18.183 Menschen kamen durch einen Sturz zu Tode, davon waren 50 Prozent Männer und 50 Prozent Frauen. Durch einen Suizid beendeten 9.215 Menschen ihr Leben, fast drei Viertel (74 Prozent) davon waren Männer und etwas mehr als ein Viertel (26 Prozent) Frauen. Im Vergleich zum Vorjahr blieb die Zahl der Suizide nahezu konstant (2020: 9.206 Fälle).