Erwerbsminderungsrente: Denn sie wissen nicht, was ihnen zusteht
Welche Ansprüche bestehen, wenn der Job krankheitsbedingt aufgegeben werden muss? Die Deutschen wissen es nicht oder halten ihre Ansprüche für zu hoch, zeigt eine aktuelle Studie.
Die Deutsche wissen nicht genau Bescheid, wenn es um ihre Ansprüche bei krankheitsbedingtem Jobverlust geht. Sowohl Leistungsvoraussetzungen als auch bei der Höhe der Ansprüche offenbaren die Deutschen in einer repräsentativen Umfrage deutliche Wissenslücken.
So geben 42 Prozent der Befragten an, überhaupt keine Idee zu haben, wie hoch die Leistungen der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente (EM)-Rente sind, 17 Prozent tippen auf 60 Prozent des letzten Nettoeinkommens.
Lediglich gut ein Fünftel (22 Prozent) liegt mit „ungefähr 900 Euro“ richtig. Sieben Prozent sind pessimistisch und entscheiden sich sogar für die Antwortoption „nichts“.
Tatsächlich lag die Höhe neu bewilligter Erwerbsminderungsrenten 2021 in Westdeutschland bei 972 Euro pro Monat für Männer und 859 Euro für Frauen (Zahlbeträge), wie Daten der Rentenversicherung zeigen. In Ostdeutschland wurden durchschnittlich 891 Euro für Männer und 984 Euro für Frauen ausgezahlt.
Über die Studie: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2041 Personen zwischen dem 07. und 09.06.2023 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Auftraggeber der Erhebung war die Hannoversche.