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Der Monat März hält für die Bürger wieder einige wichtige Neuerungen bereit. Unter anderem müssen die Besitzer von Fernseh-Antennen aufrüsten – und die Einlagensicherung bei Bausparkassen ist reduziert worden. Auch Mopedfahrer brauchen neue Schilder.

Neues Mopedkennzeichen

Freunde flotter Zweiräder haben den 01. März ohnehin in ihrem Kalender notiert. Denn dies ist das Datum, zu dem Mopeds und Mofas jährlich ein neues Kennzeichen haben müssen. Das grüne Kennzeichen wird ab heute ungültig, fortan darf nur noch mit einem schwarzen Nummernschild gefahren werden. Die Kennzeichen-Pflicht gilt unter anderem für Krads bis 50 Kubikzentimeter Hubraum und 45 km/h Höchstgeschwindigkeit. Auch Fahrräder mit Tretunterstützung, die schneller als 25 Stundenkilometer unterwegs sind, brauchen unter anderem ein neues Schild.

Wer noch kein neues Nummernschild für sein Moped hat, sollte sein Gefährt besser in der Garage lassen. Nicht nur ist der Haftpflicht-Schutz verwirkt, wenn man nicht rechtzeitig die Kennzeichen tauscht. Die Fahrt ohne gültiges Nummernschild wird zudem als Straftat gewertet. Die neuen Schilder können direkt beim Kraftfahrtversicherer beantragt werden.

Neuer Reisepass

Der deutsche Reisepass soll sicherer werden – und dafür wurde er mit neuen Features ausgestattet. Zwar zählt der Pass schon jetzt zu den fälschungssichersten Dokumenten auf der ganzen Welt, unter anderem aufgrund des elektronischen Chips. Nun erhält er neue Sicherheitsmerkmale wie ein Wasserzeichen und verbessertes Sicherheitspapier.

Damit steigt auch der Preis für den Reisepass auf 60 Euro an. Junge Menschen einschließlich 23 Jahren erhalten ihn hingegen zum günstigeren Preis von 37,50 Euro. Die gute Nachricht: Wer noch einen alten Reisepass hat, muss keinen neuen beantragen. Die Altdokumente behalten bis zum Ablaufdatum ihre Gültigkeit.

Aus DVB wird DVB-T2

Wer noch sein Fernsehprogramm mittels einer Haus- und Zimmerantenne empfängt, muss unter Umständen einen neuen Receiver kaufen. Ab 29. März 2017 wird nämlich das Sendesignal von DVB-T auf dann DVB-T2 umgestellt. Das verspricht einen besseren Empfang und Bilder in HD-Qualität. Viele alte Receiver können aber das neue Signal nicht empfangen.

Hier gilt es zu schauen, ob das Gerät auch DVB-T2-fähig ist. Betroffen von der Umstellung sind laut den Verbraucherzentralen rund 3,4 Millionen Haushalte. Nutzer von Privatsendern wie RTL, Sat 1 und Pro Sieben müssen zudem ab 1. Juli 2017 rund 69 Euro Jahresbeitrag zahlen, wenn sie das Programm weiter empfangen wollen.

Bausparkassen lösen Sicherungsfonds auf

Die privaten Bausparkassen lösen zum März ihren Einlagensicherungsfonds BESF auf, der 1992 gegründet wurde. Damit sind Spareinlagen von Kunden über 100.000 Euro nicht mehr geschützt. Grund zur Panik besteht aber keine. Denn ohnehin sind nur 0,2 Prozent aller Einlagen von der Neuregelung betroffen – die anderen Vermögen genießen weiterhin vollen Schutz.

Wer mehr Geld als 100.000 Euro bei den Bausparkassen geparkt hat, kann sein Vermögen nun auf mehrere Institute verteilen, rät der Dachverband der Bausparkassen: Auch dann sind die Einlagen weiterhin zu einhundert Prozent sicher. Ursache für die Auflösung ist der aktuelle Niedrigzins an den Kapitalmärkten. Auch die Bausparkassen haben Schwierigkeiten, das Geld ihrer Kunden gewinnbringend anzulegen, und so wurde ihnen der zusätzliche Sicherungsfonds schlicht zu teuer.

01.03.2017

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