Cyberrisiken: Von Gründern unterschätzt!
Wer ein Unternehmen ins Leben ruft, hat alle Hände voll zu tun – und vernachlässigt mitunter Risiken. Besonders oft ist das bei Cyberrisiken der Fall.
Die Gründerstudie der öffentlichen Versicherer in Deutschland zeigt, dass viele Gründer das Risiko von Cyberangriffen in der Anfangsphase unterschätzen. Lediglich 13 Prozent haben eine Cyberversicherung abgeschlossen. Im Gegensatz dazu stufen 67 Prozent der etablierten Unternehmen Hacker- und Virenangriffe als mittleres bis hohes Risiko ein. Prävention ist hierbei ein wichtiger Faktor zur Abwehr von wirtschaftlichen Schäden. Es ist auch von großer Bedeutung, das Versicherungsportfolio regelmäßig zu aktualisieren, da 18 Prozent der etablierten KMU ihr Portfolio länger als zwei Jahre und bis zu fünf Jahre, und sogar 23 Prozent länger als fünf Jahre nicht aktualisiert haben.
Im Schadensfall wünschen sich sowohl Jungunternehmen als auch etablierte Unternehmen eine schnelle Reaktion ihres Versicherers. Eine Betreuung durch eine feste Ansprechperson ist hierbei von hoher Bedeutung, insbesondere für Jungunternehmer. Unterstützung in unmittelbarer Nähe ist zudem für 89 Prozent der Gründer sowie 72 Prozent der Entscheider etablierter Unternehmen von großer Bedeutung.
Für die Mehrheit der Befragten (69 Prozent) ist es wichtig bis sehr wichtig, dass Versicherer nachhaltig agieren. Regionaler Verantwortung wird dabei von 40 Prozent der Jungunternehmen und 45 Prozent der etablierten Unternehmen als der wichtigste Nachhaltigkeitsfaktor genannt. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine professionelle Beratung bei Versicherungen insbesondere für Jungunternehmen wichtig ist, um ein umfassendes und aktuelles Versicherungsportfolio zu erhalten, das auch die Risiken von Cyberangriffen berücksichtigt.