Gender Pension Gap: Junge Frauen beschäftigen sich zunehmend mit Altersvorsorge
Immer mehr junge Frauen setzen sich intensiv mit ihrer Altersvorsorge auseinander. Während vor vier Jahren 45 Prozent der 20- bis 30-Jährigen das Thema noch ignoriert hatten, sind es heute nur noch 15 Prozent. Dennoch fühlen sich viele von der Aufgabe überfordert und vertrauen vor allem auf Unterstützung aus ihrem privaten Umfeld und von Arbeitgebern.
Eine aktuelle Studie zeigt, dass junge Frauen zwischen 20 und 30 Jahren den größten Handlungsbedarf bei der Altersvorsorge sehen und sich deutlich stärker damit beschäftigen als noch vor vier Jahren. Während damals 45 Prozent der jungen Frauen angaben, sich noch gar nicht mit dem Thema Altersvorsorge befasst zu haben, liegt dieser Anteil 2024 bei nur noch 15 Prozent. Dennoch fühlen sich 58 Prozent der befragten 20- bis 30-Jährigen mit dem Thema überfordert.
Frauen zwischen 51 und 60 Jahren gehen ihre eigene Vorsorge am aktivsten an und schließen vermehrt Vorsorgeverträge ab, um im Alter finanziell abgesichert zu sein. Die Erwerbstätigkeit spielt dabei eine große Rolle: Frauen, die arbeiten, kümmern sich häufiger aktiv um ihre Altersvorsorge.
Beim Thema Vorsorge vertrauen 21 Prozent der Frauen auf ihren Arbeitgeber, was einen deutlichen Vertrauenszuwachs von 8 Prozent gegenüber dem Jahr 2020 darstellt. Am meisten Vertrauen setzen die meisten Frauen jedoch in ihr privates Umfeld: 47 Prozent der Frauen vertrauen auf den Rat von Familie und Partner, wenn es um ihre persönliche Vorsorge geht. Dieser Wert ist besonders bei jüngeren Frauen gestiegen und liegt um 21 Prozent höher als vor vier Jahren.
Über die Studie:
Zum zweiten Mal innerhalb von vier Jahren hat die Allianz Leben 1.000 Frauen aus ganz Deutschland zum Gender Pension Gap befragt.