Sparstrategien: Wie Millennials mit Geld umgehen
Welche finanziellen Herausforderungen bewältigen Millennials? Was verstehen sie unter „finanzielle Freiheit“? Wie und wofür sparen sie? Diese Fragen beantwortet eine Studie.
Eine aktuelle YouGov-Studie hat sich eingehend mit dem finanziellen Verhalten der sogenannten Millennials beschäftigt – also der Altersgruppe von 25 bis 40 Jahren. Die Studie namens „Millennial Money Matters“ beleuchtet, wie diese Generation Geld spart und investiert, wo sie ihre finanziellen Informationen bezieht und welchen Stellenwert sie der nachhaltigen Geldanlage beimisst.
Positiv ist zu vermerken, dass das regelmäßige Sparen und Investieren für Millennials höchste Priorität hat. Acht von zehn Millennials legen regelmäßig Geld zurück. Interessanterweise spart trotz steigender Zinsen und hoher Inflation immer noch ein Großteil der Befragten ihr Geld unverzinst – 40 Prozent auf Girokonten und 30 Prozent in Bargeld. Im Vergleich dazu investieren nur 30 Prozent der befragten Millennials ihr Geld.
Die Sparziele der Millennials variieren, wobei das Ansparen eines Notgroschens für unvorhergesehene Ausgaben mit 49 Prozent an erster Stelle steht. Die Altersvorsorge (37 Prozent) rangiert erst an dritter Stelle, nach Urlaubsreisen (41 Prozent).
Die Auswirkungen aktueller Krisen wie Krieg, Inflation und Rezessionsängste sind auch unter Millennials zu spüren. Die Hälfte gibt an, nun stärker auf ihre Ausgaben zu achten. Einige haben Schwierigkeiten, ihre Fixkosten mit ihrem Einkommen zu decken (14 Prozent) und mussten bereits auf ihre Ersparnisse zurückgreifen (20 Prozent).
Nicht zuletzt wird „finanzielle Freiheit“ von den Befragten am meisten damit in Verbindung gebracht, dass sie sich keine Sorgen um Geld machen müssen, gefolgt von der Abwesenheit von Schulden und dem Vorhandensein eines finanziellen Polsters.
Über die Studie:
Methodik Die Erhebung für die Millennial Money Matters wurde in Deutschland durch das Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov im März 2023 durchgeführt. In der repräsentativen Studie wurden 1.013 Personen zwischen 25 und 40 Jahren befragt.